Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines
Knechtes David. So hat er verheißen von alters her
durch den Mund seiner heiligen Propheten. Er hat uns errettet
vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet
und an seinen heiligen Bund gedacht, an den Eid, den er
unserm Vater Abraham geschworen hat; er hat uns geschenkt,
dass wir, aus Feindeshand befreit, ihm furchtlos dienen
in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinem Angesicht all
unsre Tage. Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen;
denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken
in der Vergebung seiner Sünden. Durch die barmherzige Liebe
unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht
aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen
und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken
auf den Weg des Friedens
Biblische Gebete
Höre, Israel! Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig.
Darum sollst du den HERRN, deinen Gott, lieben mit
ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.
Und diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte,
sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen. Du sollst sie
deinen Kindern wiederholen. Du sollst sie sprechen,
wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst,
wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.
Du sollst sie als Zeichen um das Handgelenk binden.
Sie sollen zum Schmuck auf deiner Stirn werden.
Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und
in deine Stadttore schreiben.
Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und
sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht
zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt
die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und
lässt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich
seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich
zum Ruheplatz am Wasser. Meine Lebenskraft bringt
er zurück. Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit,
getreu seinem Namen. Auch wenn ich gehe im finsteren Tal,
ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock
und dein Stab, sie trösten mich. Du deckst mir den Tisch
vor den Augen meiner Feinde. Du hast mein Haupt
mit Öl gesalbt, übervoll ist mein Becher.
Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang
und heimkehren werde ich ins Haus
des HERRN für lange Zeiten.
O Herr, du warst uns Wohnung von Geschlecht zu Geschlecht.
Ehe geboren wurden die Berge, ehe du unter Wehen hervorbrachtest
Erde und Erdkreis, bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Zum Staub zurückkehren lässt du den Menschen, du sprichst:
Ihr Menschenkinder, kehrt zurück! Denn tausend Jahre sind in deinen
Augen wie der Tag, der gestern vergangen ist, wie eine Wache
in der Nacht. Du raffst sie dahin, sie werden wie Schlafende.
Sie gleichen dem Gras, das am Morgen wächst: Am Morgen
blüht es auf und wächst empor, am Abend wird es welk und verdorrt.
Ja, unter deinem Zorn schwinden wir hin, durch deine Zornesglut
werden wir starr vor Schrecken. Unsere Sünden hast du vor dich
hingestellt, unsere verborgene Schuld in das Licht deines Angesichts.
Ja, unter deinem Grimm gehen all unsere Tage dahin, wir beenden
unsere Jahre wie einen Seufzer. Die Zeit unseres Lebens währt
siebzig Jahre, wenn es hochkommt, achtzig. Das Beste daran ist
nur Mühsal und Verhängnis, schnell geht es vorbei, wir fliegen dahin.
Wer erkennt die Macht deines Zorns und fürchtet deinen Grimm?
Unsere Tage zu zählen, lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz.
Kehre doch um, HERR! – Wie lange noch? Um deiner Knechte willen
lass es dich reuen! Sättige uns am Morgen mit deiner Huld!
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage. Erfreue uns
so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, so viele Jahre, wie wir
Unheil sahn. Dein Wirken werde sichtbar an deinen Knechten und
deine Pracht an ihren Kindern. Güte und Schönheit des Herrn,
unseres Gottes, sei über uns! Lass gedeihen das Werk
unserer Hände, ja, das Werk unserer Hände lass gedeihn!