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Erlösung

Was ist das?

Eine spannende und zugleich schwierige Frage. Manchmal sprechen wir auch im Alltag davon. Etwas Verworrenes wird ge-löst, ein Knoten aufge-löst, ein Fall ge-löst. Wenn endlich das Ergebnis einer Prüfung da ist, man bestanden hat und die Anspannung abfällt, war das eine Erlösung. Wenn man in einer unangenehmen Situation ist, aus der einem herausgeholfen wird, fühlt man sich erlöst. Wenn jemand nach einer schweren, langen und vielleicht schmerzhaften Krankheit stirbt, spricht man bisweilen von „er/sie wurde von seinen/ihren Leiden erlöst“ oder „der Tod war eine Erlösung“.

Wenn man den Duden befragt heißt es dort, dass Synonyme, also Begriffe, die das gleiche meinen (können) wie Erlösung sind: Befreiung, Rettung, Errettung, Entlastung.

Aber wovon erlöst, errettet, befreit und entlastet Gott, Jesus, uns? Warum waren auch Tod und Auferstehung Jesu eine Erlösung? Auch im Vater Unser wird darum gebetet: „erlöse uns von dem Bösen“. Letztlich ist „das Böse“ alles, was von einem erfüllten, einem glücklichen, einem freien Leben trennt. Das können äußere Umstände wie Krankheit, Armut, Krieg oder Gewalt sein, aber ebenso auch zwischenmenschliche wie Neid, Mobbing, Verletzungen, Streit und vieles andere. Und auch „in mir“ kann das Böse Raum gewinnen, wenn ich mich beispielsweise selbst nicht wertschätze, meinen Gefühlen, Bedürfnissen und Lebensträumen, aber auch meiner Beziehung zu Gott keinen Raum gebe.

Jesus hat von all diesen Trennungen erlöst. Er hat Kranke geheilt, Aussätzige und Ausgestoßene in die Gemeinschaft (zurück-) geholt, Fehler verziehen und Menschen zu einem Ansehen verholfen.