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Schöpfung

Judentum & Christentum

Juden und Christen glauben an den gleichen Schöpfungsbericht, da die 5 Bücher Moses in beiden Religionen zur Heiligen Schrift gehören. In Genesis 1-3 (1. Buch Mose) sind beide Schöpfungsberichte aufgeschrieben.

Im Buch Genesis stehen zwei verschiedene Schöpfungsgeschichten. Die eine erzählt davon, dass Gott die Erde in sieben Tagen geschaffen hat. Dabei hat er am ersten Tag das Licht gemacht und Tag und Nacht erschaffen. Am zweiten Tag hat er den Himmel und die Erde gemacht. Am nächsten Tag folgte die Trennung von Meer und Land. Am gleichen Tag schuf Gott die Pflanzen und Bäume. Am vierten Tag machte Gott die Sonne und den Mond. Am folgenden Tag wurden die Vögel und die Fische von Gott geschaffen. Am sechsten Tag schuf Gott alle anderen Tiere und schliesslich den Menschen. Dieser ist nach dem Bild Gottes geschaffen und soll über die Schöpfung herrschen. Nach jedem Tag sah Gott, dass «es gut war». Am siebten Tag ruhte sich Gott aus und bewunderte seine Schöpfung (vgl. Gen 1,1 – 2,4).

Bei der zweiten Schöpfungsgeschichte im Buch Genesis wird mehr auf die Zeit im Paradies eingegangen. Zudem wird die Erschaffung der einzelnen Dinge in einer anderen Reihenfolge aufgeführt, wobei bei der Erschaffung des Menschen begonnen wird. Dieser wurde aus der Erde vom Boden geformt. Durch das Einatmen des Lebensatems, wurde der Mensch lebendig. Für diesen Menschen wurde der Garten Eden erschaffen, damit er ihn nutzen und ihm Sorge tragen kann. Dort hatte der Mensch alles, was er brauchte. Aber auch der Baum der «Erkenntnis von Gut und Böse» wuchs dort. Damit Gott eine Hilfe für den Menschen finden, konnte schuf er die verschiedenen Tiere des Feldes und die Vögel. Da aber keine geeignete Hilfe für ihn zu finden war, liess Gott den Menschen einschlafen. Als er tief und fest schlief, entnahm Gott dem Menschen eine Rippe und machte daraus eine Frau. Obwohl beide nackt waren, schämten sie sich nicht. In der Mitte des Gartens hatte es jenen Baum der «Erkenntnis von Gut und Böse» mit Früchten, welche die Menschen nicht essen durften. Die Schlange aber war ein listiges Tier, welches die Frau überredete, trotzdem von den Früchten zu essen. Die Frau gab auch dem Mann von den Früchten. In diesem Moment erkannten sie, dass sie nackt waren und sie verdeckten ihre Körper mit Blättern. Als dann Gott kam, versteckten sie sich vor ihm. Gott stellte schnell fest, dass sie von den Früchten des Baumes der Erkenntnis gegessen hatten. Der Mann gab der Frau und die Frau schließlich der Schlange Schuld. Gott bestraffte alle drei. Danach machte er den Menschen Kleidung und schickte sie aus dem Garten Eden (vgl. Gen 2,5 – 3,24).